Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 26. Oktober 2012

Altersarmut und Verschuldung

Viele ältere Patienten haben zusätzlich zu den gesundheitlichen Problemen auch zunehmend finanzielle Probleme.

Nicht alle älteren gehören zu den wohlbetuchten "Silberrücken" und Immobilienbesitzern mit eigenem Ferienhaus in Spanien.

Insbesondere im Pflegefall tritt ganz schnell der Vermögensverfall ein, selbst wenn Vermögen vorhanden ist.

Was ist dann zu tun ? 

Informationen zu dieser Thematik finden Sie im Verein Durchblick-Schuldnerhilfe e.V.

Dienstag, 2. Oktober 2012

Montag, 1. Oktober 2012

Verkaufte Patienten


Der skandalöse Handel mit schwer kranken PflegepatientenVerkaufte Patienten

Nach Informationen des ARD-Politikmagazins REPORT MAINZ werden Intensivpflegepatienten im häuslichen Bereich  in einer Preisspanne von 40 bis 60.000 Euro zwischen Pflegediensten gehandelt. In einem verdeckt gedrehten Verkaufsgespräch hat ein Pflegedienst dem Magazin fünf Patienten zum Preis von 250.000 Euro zum Kauf angeboten.

Donnerstag, 20. September 2012

Agentur-E-Media -: Stalking! Lesben-Zoff vor dem Amtsgericht

Agentur-E-Media -: Stalking! Lesben-Zoff vor dem Amtsgericht: EX STELLTE SOGAR MAIBAUM Stalking! Lesben-Zoff vor dem Amtsgericht Die Liebe dauerte nur sechs Wochen, doch der Rosenkrieg fast 15 M...

Göteborg : Gebärmutter - Transplantation

Gebärmutter-Transplantation: Mutter spendet Organ von Mutter an Tochter übertragen 


Chirurgen am Universitätsklinikum in Göteborg haben zwei Frauen den Uterus ihrer jeweiligen Mutter transplantiert. Das mehr als zehnköpfige Ärzteteam spricht von einer erfolgreichen Operation. Allen vier Frauen gehe es gut, so der leitende Chirurg.


Mittwoch, 19. September 2012

AOK geht mit neuem Pflegeportal online

AOK geht mit neuem Pflegeportal online:


AOK-Pflegeportal gestartet

Frau mit Angehöriger
Sie pflegen einen Angehörigen? Da haben wir etwas Neues für Sie: interaktive Tests und Videos, Ansprechpartner in Ihrer Nähe und vieles mehr.
Zählen auch Sie zu denjenigen, die die Herausforderung angenommen haben, einen Angehörigen zu Hause zu pflegen? In Deutschland gibt es derzeit rund 2,4 Millionen Pflegebedürftige. Bis 2050 wird sich die Zahl nach Schätzungen auf dann 4,7 Millionen Menschen fast verdoppeln. Rund eine Million Familienangehörige übernehmen schon jetzt die Pflege zuhause.
Wer einen Angehörigen pflegen möchte, sieht sich erst einmal mit einer Vielzahl von bürokratischen Aufgaben und Fragen konfrontiert: Welche Anträge müssen jetzt gestellt werden, wer entscheidet über die Pflegestufe, wo erhalte ich Hilfe bei der pflegegerechten Umgestaltung der Wohnung?
Mit dem neuem AOK-Pflegeportal auf www.aok.de bietet die Gesundheitskasse pflegenden Angehörigen praktische Hilfestellung. Mit dem Einstiegs-Check "Pflegebedürftig - was nun?" erfahren Sie schnell, welche Dinge nun zu erledigen sind und an wen Sie sich vor Ort wenden können.


http://www.aok.de/bundesweit/gesundheit/pflege-180729.php

Betreuung per Video


Betreuung per Video

GESUNDHEITSTAGE I „Versorgungs-Assistentin in der Hausarztpraxis“mit neuen Ideen
Wiesbaden soll ab 2013 in zwei Stadtteilen ein neues System der hausärztlichen Versorgung testen. Das forderte der Fachanwalt für Medizinrecht und Mediator Hans-Joachim Schade im Rahmen der Hessischen Gesundheitstage. Dabei denkt er in erster Linie an Kostheim, wo schon jetzt eine entsprechende Unterversorgung herrsche; einen zweiten Stadtteil gelte es noch auszuwählen. Die Möglichkeit zu einem solchen Test eröffnet sich laut Schade aufgrund von Verträgen mit der AOK sowie der Techniker-Kasse. Mit letzterer gebe es schon jetzt einen Vertrag, der jedoch noch keinerlei Konsequenzen habe: „Bislang sehen die Ärzte keinen ökonomischen Anreiz, und kein Mensch ändert sich von selbst.“ Die Neuerung besteht in der Einführung einer nichtärztlichen Kraft zur Unterstützung des Arztes: Ihr Name „VERAH“ leitet sich ab von „Versorgungs-Assistentin in der Hausarztpraxis“. Sie betreut ergänzend vor allem Patienten über 65 Jahre, die mehrfach erkrankt und immobil sind, und zwar entweder persönlich in deren eigenen vier Wänden oder telematisch, also per Video-Hausbesuch. Versehen mit den dafür erforderlichen Informationen von Physiotherapeut, Pflege, Krankenhaus-Entlassungsmanagement, Apotheke, Sanitätshaus, Zahnarzt und anderen könne sie sich pro Quartal um 100 bis 150 Patienten kümmern.
„Inzwischen pflegen junge Alte alte Alte und gehen zum Teil daran zugrunde. Die Angehörigen sind der größte Pflegedienst der Bundesrepublik“, sagt Schade, aber auch viele Senioren lebten allein. Mit Mehrfacherkrankungen und bis zu 15 verschiedenen Medikamenten seien sie gefährdet und brauchten dringend eine Betreuung zu Hause. Doch die Hausärzte, die diese Besuche absolvierten, gebe es so gut wie nicht mehr und der Nachwuchs entscheide sich meist gegen den Haus- und für den Facharzt - nach dem Motto, so Schade: „Ich schaue mir lieber Organe an und fahre um 17 Uhr nach Hause.“ In Wiesbaden scheiden laut Angaben des Referenten bis 2020 66 Hausärzte aus, in Deutschland gehen bis dahin 15.000 ohne Nachfolger. Letzteres wiederum bedeute, dass sich - abgesehen von 1,5 Millionen Privatpatienten - 15 Millionen Krankenkassenpatienten neu orientieren müssten. „Aber man kann doch von einer 75-jährigen Hartz IV-Empfängerin aus Kostheim, die wacklig auf den Beinen ist, nicht erwarten, dass sie mit dem Bus in eine sozial fremde Umgebung fährt.“
Schade hofft darauf, dass Verbraucherschutz und Politik als Interessenwahrer benachteiligter Patientengruppen dieses Themas aufgreifen: „Hoffentlich nimmt die Stadt Wiesbaden, in der mit 51 Jahren der Altersdurchschnitt höher ist als der von ganz Hessen, diese Herausforderung an.“

Montag, 17. September 2012

Altersdemenz: 81-jähriger Rentner aus Sundern soll 300 000 Euro ...


81-jähriger Rentner aus Sundern soll 300 000 Euro veruntreut haben


Arnsberg/Sundern.   Immer mehr belastende Puzzlestücke hat der Staatsanwalt im Verfahren um die Veruntreuung von 300 000 Euro durch einen 81-jährigen Rentner aus Sundern zusammengetragen. Doch der Angeklagte leugnet weiter vor Gericht und beteuert seine Unschuld.
Viel Geld ist im Spiel, neue Autos, mehrere Trecker und sonstige Anschaffungen. Die Summe von etwa 300 000 Euro soll ein Rentner aus Sundern als Betreuer seines demenzkranken Schwagers (76) veruntreut haben. Beim derzeit laufenden Prozess vor dem Arnsberger Schöffengericht gegen den 81-Jährigen kommen immer neue Details ans Tageslicht, die ihn in keinem guten Licht stehen lassen. Und die Staatsanwaltschaft lässt nichts unversucht, die schweren Vorwürfe zu erhärten. Neue Zeugen liefern dem Gericht neue Puzzlesteine.

Sonntag, 16. September 2012

Spitzbubenkartei - online: Lohndumping, Betrug und Skandale

Spitzbubenkartei - online: Lohndumping, Betrug und Skandale: Kritiker Claus Fussek über schlechte Pflege als Milliardengeschäft und die Verantwortung dafür, die wir alle tragen Am 29. Juni beschl...

Mittwoch, 12. September 2012

Unendliches Leid in deutschen Pflegeheimen


Unendliches Leid in deutschen Pflegeheimen


Manchmal beginnt eine Recherche unseres Investigativteams ganz klein – und entpuppt sich dann als so großer Skandal, dass sich damit ein ganzes Buch füllen lässt. So war es bei unserer Reporterin Anette Dowideit: Sie begann vor gut zwei Jahren mit ersten Recherchen zum Thema Pflege. An diesem Mittwoch (12. September) erscheint nun ihr Buch “Endstation Altenheim – Alltag und Missstände in der deutschen Pflege”.
Alles begann mit dem in einem Halbsatz hingeworfenen Hinweis eines Heimleiters. Der sagte, es gebe in seinem Landkreis eine große private Altenheimkette, in der es nicht mit rechten Dingen zugehe: Vor Kontrollbesuchen des MDK würden Pfleger von anderen Heimen der Kette herangekarrt, die Pfleger müssten stets im Laufschritt über die Gänge hetzen, die gesetzlich vorgegebenen Personalschlüssel seien stets unterschritten.
Die  Recherche förderte dann zweierei ans Tageslicht: Offenbar fanden diese Praktiken in der Heimkette flächendeckend statt, und – noch schlimmer – das Geschäftsmodell des Unternehmens war nur die Spitze des Eisbergs all der Missstände, die sich in deutschen Pflegeheimen täglich abspielen. Schätzungsweise eine Viertelmillion Demenzkranker wird bundesweit mit Psychopharmaka ruhiggestellt, wie eine weitere monatelange Recherche Anette Dowideits  ergab. Rund 40.000 Menschen müssen in deutschen Pflegeheimen Hunger und Durst leiden, weil das Personal für menschengerechte Pflege fehlt. Hinter diesen Zahlen steckt unendliches Leid von Menschen, die sich nicht mehr wehren können und zu den schwächsten in unserer Gesellschaft gehören.
Am Ende der Recherchen steht die Erkenntnis, dass die in den Medien immer wiederkehrenden “Pflegeskandale” keine Einzelfälle sind, sondern zum großen Teil von Fehlkonstruktionen im deutschen Pflegesystem verursacht werden.
Hier ein Auszug aus Anette Dowideits Buch, der an diesem Sonntag in der “Welt am Sonntag” veröffentlicht wurde. Eins steht schon jetzt fest: Das war nicht der Endpunkt ihrer Recherchen.
Frau Goldmann, die in einem kleinen Ort im hessischen Taunus lebt, brachte ihren Mann vor wenigen Monaten in einem katholischen Altenpflegeheim unter. Zunächst erschien ihr dort alles normal – natürlich sei das Essen nicht besonders gut dort, sagt sie, man könne eben auch nicht viel erwarten von einem Heim.
Und besonders viel Personal gebe es auch nicht, man müsse immer lange auf eine Pflegerin warten, wenn man geklingelt habe. Nachts, sagt ihr Mann, zögen manche Pflegerinnen einfach den Stecker aus der Klingelanlage, damit sie nicht zu häufig gestört würden.
Stutzig wurden die Goldmanns allerdings, als die alte Dame vor ein paar Monaten erstmals Rechnungen für die an ihrem Mann geleistete Fußpflege erhielt. “Ich würde die Rechnungen ja zahlen”, sagt Frau Goldmann mit bitterem Humor in der Stimme, “wenn mein Mann Füße hätte.” Beide Beine wurden ihm vor Jahren unterhalb des Hüftgelenks amputiert.
Lange Liste der Missstände
In der deutschen Altenpflegebranche ist die Liste der Missstände lang – und die der Möglichkeiten für Anbieter, auf diesem unübersichtlichen Markt zu tricksen, ist es ebenso: So mancher Heimbetreiber erzielt Gewinne, indem er am Personal spart und weniger ausgebildete Pfleger einstellt, als ihm Pflegekassen und Heimbewohner bezahlen. Dabei helfen ruhigstellende Medikamente.
Laut einer aktuellen Schätzung der Universität Bremen werden bundesweit rund 240.000 Demenzkranke mit Psychopharmaka außer Gefecht gesetzt. Nicht um deren Leiden zu mindern, sondern nur, um dem Pflegepersonal die Arbeit zu erleichtern.
Gespart wird häufig auch an der Qualität des Essens im Heim. Wie viel Geld ein Heimbetreiber pro Tag und Bewohner für Essen und Trinken der Bewohner ausgeben kann, wird in den regelmäßig stattfindenden Pflegesatzverhandlungen mit Krankenkassen und kommunalen Vertretern festgelegt.
Ein Peilwert, der häufig als bundesweiter, realistischer Durchschnitt genannt wird, sind fünf Euro – eine Summe, für die man gerade mal eine Mahlzeit bei McDonald’s bekommt. Davon soll ein Mensch einen ganzen Tag lang angemessen ernährt werden können, soll Frühstück, Mittagessen, Kaffee und Kuchen und Abendbrot bekommen. Für fünf Euro bekommt man nicht viel. Dennoch müssen die Heime mit diesem Geld auskommen.
Aus fünf Euro Gewinn erzielen
Schwierig wird es, wenn die Einrichtungen unter einem überdurchschnittlich hohen finanziellen Druck stehen.
Einige deutsche Heimketten gehören Eigentümern, die trotz der knappen Budgetvorgaben durch die Kassen noch hohe Gewinne aus den Einrichtungen ziehen wollen. Das aber ist kaum möglich, ohne dass spürbar an der Qualität gespart wird. Beim Essen bedeutet es konkret, dass die Einrichtungen sogar noch weniger als fünf Euro pro Tag und Person ausgeben dürfen – damit die Differenzsumme als Gewinn für den Betreiber übrig bleibt.
Der ehemalige Qualitätsmanager einer großen privaten Pflegekette etwa berichtet, dass zu seiner Zeit im Unternehmen die Vorgabe durch die Geschäftsführung galt, pro Person nicht mehr als drei Euro pro Tag auszugeben. Zwei Euro Reingewinn bei rund 8000 Heimbewohnern, das macht 16.000 Euro pro Tag, fast sechs Millionen Euro pro Jahr. Praktisch umgesetzt hieß dies, dass beim Frühstück die Pflegekräfte, die die Teller anrichteten, nicht mehr als eine Scheibe Wurst pro Bewohner ausgeben sollten und die Salami manchmal schon verdächtig roch.
Ein wesentlicher Sparfaktor sei jedoch das Küchenpersonal, sagt der Aussteiger: “Bei uns wurden möglichst viele halb fertige Komponenten eingekauft, das heißt zum Beispiel angebratene Frikadellen, die man nur noch in den Konvektomaten stecken musste.” Ein Konvektomat ist ein spezieller Heißluftofen, der häufig in Großküchen zum Einsatz kommt und besonders in Altenheimküchen weit verbreitet ist.
Durch den Einsatz der vorgegarten Nahrungsmittel, erklärt der Manager, habe man wenig Personal in der Küche gebraucht, höchstens drei bis vier Angestellte pro Einrichtung. Er berichtet, ein von der Geschäftsführung eingesetztes Team sei von einem Heim zum nächsten unterwegs gewesen, um die “Effizienz” der Küche zu überprüfen. “Das hieß auch, dass sie die Resteeimer kontrolliert haben. Wenn die zu voll waren, wurde sofort an den Rationen gekappt.”
Gewinne durch Outsourcing
In vielen Heimketten sind die Küchenteams heutzutage nicht mehr direkt beim Heim angestellt, sondern bei Tochtergesellschaften, die jedoch häufig zum Heimkonzern gehören. Dasselbe gilt häufig für die Putzfrauen und für die Angestellten in den Wäschereien. Dadurch erreichen die Geschäftsführer zweierlei: Zum einen sind die einzelnen “Firmen” innerhalb eines Heims so klein, dass sich dort keine Betriebsräte bilden können.
Einige kirchliche Einrichtungen sparen auf diesem Weg auch an den Löhnen. Denn ihren eigenen Angestellten müssen sie Tariflöhne zahlen, die sich an den Löhnen und Gehältern des öffentlichen Dienstes orientieren – die Kirchen nennen dies den “dritten Weg”. Küchen- und Reinigungspersonal, das jedoch in eine Tochterfirma outgesourct wird, unterliegt diesen Vorgaben nicht.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di prangert diese Auslagerungstaktik seit Jahren an. Das Einsparpotenzial für kirchliche Träger durch Outsourcing an Drittfirmen ist groß. Laut offizieller Pflegestatistik des Bundes war im Jahr 2009 etwa ein Drittel aller insgesamt 621.000 Beschäftigten in deutschen Pflegeheimen nicht in der Pflege beschäftigt, sondern in Küche, Reinigung, Verwaltung oder Haustechnik.
Pflegesätze wurden zwölf Jahre nicht erhöht
Auch der Präsident des deutschen Caritasverbandes Peter Neher kritisiert ein solches Vorgehen einiger seiner Mitglieder. “Das ist nicht legitim, es schadet unserer Glaubwürdigkeit”, so Neher, der jedoch gleichzeitig darauf hinweist, dass einige der Träger innerhalb seines Verbandes sich durch finanzielle Zwänge – etwa die steigenden regionalen Unterschiede in den Vergütungssätzen der Kassen – hierzu gezwungen sähen.
In Niedersachsen etwa wurden über zwölf Jahre die Pflegesätze der Kassen nicht erhöht. Das lag daran, dass dort der Anteil privater Träger, die vergleichsweise niedrige Löhne zahlen, an allen Pflegeheimanbietern besonders groß ist. Fast zwei von drei Altenheimen werden in Niedersachsen, ähnlich wie in Schleswig-Holstein, von privaten Anbietern betrieben – weit mehr als im bundesweiten Durchschnitt, in dem eines von drei Heimen einer Privatfirma gehört.
Diese Marktaufteilung hat allerdings spürbare Folgen für alle Anbieter: Da sich die Pflegekassen an diesen Durchschnittskosten bei ihren Bemessungen orientieren, schauten die teureren und weniger wettbewerbsfähigen kirchlichen Heime in die Röhre – und reagierten entsprechend: So wurde 2009 der katholische Heimbetreiber Caritas-Seniorendienste Hannover, zu dem fünf Seniorenheime und eine ambulante Pflegestation gehörten, an das evangelische Johannesstift aus Berlin verkauft.
Für die Mitarbeiter bedeutete das spürbare Einschnitte. Denn der dortige Tarifvertrag sah vor, dass bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten Lohnabsenkungen um bis zu 13 Prozent möglich seien – und genau das verlangte der neue Eigentümer als Voraussetzung, um das Unternehmen zu kaufen und so vor der Insolvenz zu bewahren.
Pudding aus Wasser
Wenn Heime ihr Küchenpersonal an Drittfirmen auslagern, kann das auch noch andere Vorteile haben. Zuweilen untersteht die Küche dann nicht mehr den Weisungen des Heimleiters. Ein ehemaliger Heimleiter einer privaten Heimkette berichtet, er habe der Küchenchefin in seiner Einrichtung keine Anweisungen geben dürfen, mehr zu würzen oder mehr Varianz in den Speiseplan zu bringen. “Ich musste mich jedes Mal an die Geschäftsführung in einer anderen Stadt wenden, wenn ich in unserer Küche etwas ändern wollte.”
Es sind aber auch die kleinen Stellschrauben, die einen entscheidenden Beitrag zum Konzerngewinn machen: Zweimal pro Woche, berichtet der ehemalige Qualitätsmanager, gab es in den Einrichtungen Pudding zum Nachtisch. Dieser wurde allerdings nicht mit Milch gekocht, sondern mit Wasser. “Das allein machte pro Tag und Einrichtung eine Ersparnis von sechs Euro aus. Rechnen Sie das auf 50 Häuser hoch, 52 Wochen und zweimal pro Woche: Das macht über 30.000 Euro Reingewinn.”
Viele Pfleger berichten auch von ihren Heimen von ähnlichen Sparmaßnahmen: Zum Abendessen gebe es fast immer billige Aufschnittwurst, nur selten Käse, da der ein paar Cent teurer sei. Gespart werde auch am Zucker. Grießbrei oder Milchreis seien kaum gesüßt und wenig genießbar.
Keine Zeit zum Anreichen
Problematisch ist jedoch nicht nur, was auf den Tisch kommt, sondern auch, ob die Senioren überhaupt in der Lage sind, es zu essen. Brigitte Bührlen von der Münchener Selbsthilfegruppe für die Angehörigen von Pflegebedürftigen, dem Forum Pflege aktuell, erklärt, eine große Zahl von Pflegebedürftigen könne nicht selbstständig essen. Dafür gebe es diverse Ursachen, die von Zahnproblemen bis hin zu Depressionen reichen können. Auch die immer größer werdende Gruppe von Parkinson- und Alzheimerpatienten braucht häufig Hilfe beim Essen und Trinken.
In vielen stationären Pflegeeinrichtungen berichten Pfleger und Angehörige von Patienten, dass den Angestellten die Zeit fehlt, das Essen anzureichen. Rund 36.000 Menschen müssen heute laut aktuellem Stand des bundesweiten MDK-Qualitätsberichts Hunger oder Durst leiden, weil niemand Zeit hat, ihnen beim Essen oder Trinken zu helfen. Aus Zeitnot würden häufig Teller lediglich ans Bett oder an den Tisch gestellt und später wieder unberührt abgeräumt.
In solchen Fällen bleibe den Pflegern oft gerade mal Zeit für einen entsprechenden Vermerk in der Krankendokumentation: “Bewohner hatte keinen Appetit.” Kein Wunder, dass die Senioren in manchen Pflegeeinrichtungen extrem schnell an Gewicht verlieren, wie aus den internen Prüfberichten des MDK immer wieder hervorgeht.
Besonders gefährlich wird es für die Heimbewohner dann, wenn den Pflegern sogar die Zeit fehlt, ihnen beim Trinken zu helfen, vor allem im Sommer bei hohen Temperaturen. Dann droht den Bewohnern schnell Dehydrierung. Selbst das scheint jedoch weit verbreitet zu sein. Ein Sanitäter aus Nordrhein-Westfalen berichtet, dass er bei Notfallpatienten, die er aus Altenheimen abholt und in die Klinik bringt, mittlerweile routinemäßig eine Flüssigkeitsinfusion anlegt.
Kein Wunder, sagt Brigitte Bührlen, die ihre mittlerweile verstorbene demenzkranke Mutter sieben Jahre zu Hause und 13 Jahre im Heim begleitete: “Getränke werden zwar in der Regel hingestellt, das Trinken selbst jedoch häufig nicht kontrolliert.” Bührlen glaubt, ohne ihre tägliche Hilfe beim Essen und Trinken wäre ihre Mutter vermutlich schon Jahre früher gestorben.
Die 24-Stunden-Windel
Mit dem Anteil der Demenzkranken, die in deutschen Pflegeheimen leben, steigt auch die Zahl derer, die inkontinent sind. Experten schätzen, dass heute in vielen Einrichtungen bereits 60 bis 70 Prozent aller Heimbewohner nicht mehr selbstständig zur Toilette gehen können und auf Inkontinenzeinlagen angewiesen sind. Ein Inkontinenzpatient kostet eine Kasse etwa 35 bis 40 Euro zusätzlich pro Monat.
Natürlich kostet auch die Versorgung von Inkontinenzpatienten die Pflegenden viel Zeit und Nerven: Windeln wechseln, den Po sauber machen, verschmierte Exkremente wegwischen. Mancherorts wissen sie sich offenbar zu helfen. Eine Angehörige, deren demenzkranker Ehemann bis vor wenigen Jahren in mehreren Heimen in Niedersachsen lebte, berichtet, dass er in einer der Einrichtungen anstatt eines Schlafanzugs Papier-Overalls tragen musste, die er nicht selbst öffnen konnte. Das habe dazu gedient, dass er sich nach dem Stuhlgang nicht die volle Windel, die ja nun stank und am Körper rieb, selbst ausziehen konnte.
Ohne die Papier-Overalls, habe ihr eine Pflegerin erklärt, käme es immer wieder vor, dass die Exkremente am Morgen im ganzen Bett verschmiert seien, was den Pflegekräften im stressigen Frühdienst viel zusätzliche Arbeit gemacht hätte. Immer häufiger entlädt sich der Stress der Pflegenden auf den Alten, bis hin zur körperlichen Gewalt. Der MDK-Dachverband MDS in Essen bezeichnete die Gewalt gegen pflegebedürftige Menschen vor Kurzem in einer Pressemitteilung als “Problem von erheblichem Ausmaß”.
Konkrete Statistiken darüber, wie viele Gepflegte Opfer von Gewalt werden, existieren allerdings nicht, was daran liegt, dass die Misshandlungen hinter geschlossenen Türen stattfinden – und daran, dass viele der Opfer sich nicht mehr mitteilen können.
Wie im Gefängnis
Zuweilen machen Pflegeheime mit renitenten Bewohnern kurzen Prozess: Wer zu viel wegläuft oder andere Bewohner belästigt, wird in manchen Einrichtungen mit Gurten an Bett oder Rollstuhl festgebunden. “Fixierung” heißt das in der Fachsprache oder auch “freiheitseinschränkende Maßnahme” (FEM). Rechtlich gesehen ist dafür stets eine richterliche Anordnung nötig.
In der Praxis gibt es die aber oft nicht. Eine andere Art der in Pflegeeinrichtungen weit verbreiteten, weil weniger auffälligen Fixierung sind Rollstühle mit angeschraubten Tabletthaltern. Einmal vom Pflegepersonal geschlossen, haben sie denselben Effekt wie Festschnallgurte: Der alte Mensch kann nicht mehr allein aufstehen. Solche Maßnahmen klingen wie Schauermärchen aus dem vergangenen Jahrhundert. Tatsächlich sind sie in deutschen Pflegeheimen heute weit verbreitet.
Der im Frühjahr 2012 vorgestellte Qualitätsbericht zur Pflege in Deutschland des MDK kam zu dem Ergebnis, dass jeder fünfte Heimbewohner, insgesamt rund 140.000 Menschen, mit Gittern, Gurten oder abgeschlossenen Türen ihrer Freiheit beraubt werden – mehr, als es Häftlinge in deutschen Gefängnissen gibt, wie der Vorsitzende der Deutschen Hospizstiftung, Eugen Brysch, bei der Vorstellung der Zahlen anmerkte.
Wundliegen wird zur Volkskrankheit
Wo Bewohner stundenlang in fester Position an den Rollstuhl oder das Bett fixiert sind, muss es nicht wundern, dass der Dekubitus, also wund gelegene Stellen, quasi zur Volkskrankheit avanciert: Der Qualitätsbericht der Kassenprüfer kommt zu dem Ergebnis, dass bei knapp der Hälfte aller Heimbewohner eine Gefahr zum Wundliegen besteht.
Laut dem aktuellen MDK-Bericht soll heute bei jedem zehnten Fixierten die richterliche Anordnung fehlen. Das wären 14.000 Menschen, die ohne rechtliche Grundlage ihrer Freiheit beraubt werden – so viele wie die Bewohner einer Kleinstadt.
Wer eine solche rechtswidrige Fixierung feststellt, zum Beispiel bei der eigenen Mutter, kann dagegen einen Strafantrag stellen. Allerdings, sagt der Kölner Rechtsanwalt und Experte für Betreuungsrecht Armin Viersbach, gingen die ermittelnden Staatsanwälte solchen Fällen oft “leider nicht mit großer Akribie und großem Elan nach”, was an der Vielzahl von Strafanträgen liege, mit denen sich die Staatsdiener tagtäglich befassen müssten. Im Klartext: Die Risiken für die Verantwortlichen in den Heimen sind, selbst im Falle einer Anzeige, zu vernachlässigen.
Natürlich meinen die verantwortlichen Pfleger es gut: Die Senioren sollen vor Stürzen bewahrt werden, vor Hüftfrakturen oder dem gefürchteten Oberschenkelhalsbruch, den viele in diesem Alter nicht überleben. Das Bewusstsein dafür, dass solche nicht genehmigten Fixierungen rechtswidrig sind, fehlt den Verantwortlichen häufig.
Heimleiter handeln aus Selbstschutz
Manche Heimleiter betreiben die Fixierungspraxis auch ganz einfach aus Selbstschutz: Zieht sich nämlich ein Heimbewohner einen komplizierten Bruch zu, kommt es zuweilen zu Regressforderungen der Krankenkassen an die Heime. Denn die Kassen müssen in diesem Fall die teure Krankenhausbehandlung zahlen.
Eine Fixierung nimmt den alten Menschen vieles an Mobilität. Untersuchungen haben ergeben, dass bereits über wenige Wochen angewandte Fixierungen zu Muskelabbau führen. Inkontinenz wird begünstigt, ebenso das Entstehen von Druckgeschwüren – was wiederum die sozialen Sicherungssysteme belastet. Die Behandlung eines Dekubitusgeschwürs im Krankenhaus kann bis zu 25.000 Euro kosten. Und: Werden solche Fixierungen nicht richtig angewendet, können sie selbst zur Gefahr für die Betroffenen werden.
Laut einem vor Kurzem in der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” veröffentlichten Bericht gibt es pro Jahr etwa 30 Todesfälle in deutschen Pflegeheimen durch “falsche Fixierungen”: Wenn der Gurt nicht sachgemäß befestigt ist, Seitenriemen vergessen werden oder das Bettgitter nicht hochgeklappt wird, kann man sich versehentlich so aus dem Gurt herauswinden und mit dem Hals hineingeraten, dass man sich selbst stranguliert.
Mittlerweile gibt es in stationären Pflegeeinrichtungen jedoch auch subtilere Formen der Freiheitseinschränkung, wie unabhängige Branchenberater berichten. Eine Variante ist demnach die Architektur des Heims: Einige Pflegeheimbetreiber planen ihre neuen Häuser als quadratische Wohnkomplexe, die rund um Innenhöfe gebaut sind. Auf diese Weise können die Bewohner das Haus nur verlassen, wenn sie den zentralen Ein- und Ausgang nehmen, an dem in der Regel jemand am Empfang sitzt. Manche Heimleiter erklären offen, dass sie durch diese Architektur weniger Personal brauchten.

Montag, 10. September 2012

Agentur-E-Media -: Versteckte Kamera im Altersheim

Agentur-E-Media -: Versteckte Kamera im Altersheim: Presseschau : Zu einem Skandal in einem Altenheim berichtet Yahoo: Seit ihre Mutter sich in einem Pflegeheim befand, entdeckte Jane Worro...

Donnerstag, 16. August 2012

Urteil: Pflege-TÜV-Ergebnisse dürfen veröffentlich werden


Urteil: Pflege-TÜV-Ergebnisse dürfen veröffentlich werden

Reinhard Göddemeyer Presseschau :


Essen. Das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen hat gestern (15.08.2012) entschieden, dass die Veröffentlichung von Berichten über die Qualität von Pflegeeinrichtungen durch die Pflegekassen zulässig ist.
Seit einiger Zeit werden stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen bundesweit Qualitätsprüfungen unterzogen. Die Ergebnisse werden für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen verständlich, übersichtlich und vergleichbar im Internet veröffentlicht und mit Schulnoten bewertet („Transparenzberichte“).
Die Pflegeeinrichtungen können dies nach der Entscheidung des Landessozialgerichts nicht verhindern. Eine Pflegeeinrichtung aus Köln, die aktuell mit der Note 1.1 bewertet worden war, hatte gegen die geplante Veröffentlichung vorbeugend geklagt. Sie hatte vorgetragen, dass die Internet-Darstellung mit einer Vergabe von Schulnoten die tatsächliche Lebensqualität in Heimen nicht zutreffend wiedergebe. Außerdem hatte sie verfassungsrechtliche Bedenken geltend gemacht.
Der 10. Senat des Landessozialgerichts hat diese Bedenken nicht geteilt und die gesetzlich vorgeschriebene Veröffentlichung grundsätzlich für zulässig erklärt.
- Az.: L 10 P 137/11 -

Samstag, 5. Mai 2012

Mobbing-Stalking

Presseschau: Strafrecht - Stalking - Körperverletzung durch Stalking - Haftstrafen für Stalker ___________________________________________________________________________________ Dass Stalker in schwerwiegenden Fällen durchaus auch mit einer Verurteilung zu einer Haftstrafe rechnen können beweist ein Fall aus Österreich. Dort hatte ein Stalker eine Zugbegleiterin so sehr bedrängt, dass diese vorübergehend berufsunfähig wurde. In Deutschland werden Stalker im Regelfall mit Geldauflagen davonkommen, ein gutbetuchter Stalker bezahlt diese dann aus der Portokasse, stalkt dann aber mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter, diesmal nur vorsichtiger, vielleicht sogar völlig anonym. Die Belastung für das Opfer dauert somit weiter an, schlimmstenfalls droht eine Krankschreibungphase, die nach Feststellungen der Krankenkassen im Durchschnitt 62 Tage andauert, womöglich droht sogar der Verlust des Arbeitsplatzes und ein Abrutschen in die Dauerarbeitslosigkeit. Stalker schädigen insofern nicht nur das Opfer sondern auch die Solidargemeinschaft der Steuerzahler und der Versicherten. Lesen Sie zum Thema Berufsunfähigkeit durch Stalking den folgenden Artikel. Reinhard Göddemeyer ___________________________________________________________________________________ Deutschlands Ferienwohnungen ___________________________________________________________________________________
Presseschau: Für Sie gelesen - Berufsunfähig durch Stalking Anhaltendes Stalking kann zu Berufsunfähigkeit führen. Das zeigte kürzlich ein Fall in Österreich. Zumindest vorübergehend wurde einer 35-jährigen Zugbegleiterin, die penetrant von einem Stalker verfolgt wurde, Berufsunfähigkeit bescheinigt. Der Fall ging kürzlich durch die Österreichische Presse: Ein 54-Jähriger Stalker verfolgte eine Zugbegleiterin permanent während der Dienstzeit. Er zwang ihr Gespräche auf - zum Teil durch bewusstes Schwarzfahren -, machte anzügliche Bemerkungen und zog sogar mehrfach die Notbremse - offenbar um in ihrer Nähe zu sein. Die 35-jährige Zugbegleiterin versuchte dem durch kurzfristiges Dienst-Tauschen entgegen zu wirken, aber auch das wurde von dem Stalker schnell durchschaut und nutzte letztlich nichts. Berufsunfähigkeit löst Anklage wegen schwerer Körperverletzung aus Letztlich löste das anhaltende Stalking beim Opfer Krankheitssymptome aus, die in eine vorübergehende Berufsunfähigkeit mündeten. Offenbar war die psychische Belastung zu groß - ein Faktor der immer mehr Personen - auch in Deutschland - berufsunfähig macht. Auf den konkreten Fall bezogen hatte das die Wirkung, dass der Stalker wegen schwerer Körperverletzung angeklagt werden konnte. Krankheit oder Berufsunfähigkeit - Abgrenzung erforderlich Der Fall zeigt deutlich, dass viele Facetten zu einer Berufsunfähigkeit führen können. Neben einem Unfall, der mit ca. 10 Prozent fast schon eine Ausnahmeursache darstellt, sind es ausschließlich Krankheiten, die ein entsprechendes Leiden hervorrufen können. Die psychische Belastung von Berufstätigen spielt dabei eine immer größere Rolle. Wichtig ist daher für jeden, der eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen will, sich zu informieren, ab wann eine solche Versicherung bezahlt. Es muss klare Kriterien geben, ab welchem Zeitpunkt von einer Berufsunfähigkeit und nicht mehr von einer Krankheit gesprochen werden kann. Quelle : http://www.vorsorge-und-finanzen.de
___________________________________________________________________________________ Deutschlands Ferienwohnungen ___________________________________________________________________________________ Weitere Informationen zum Thema Stalking finden Sie bei der Antistalkingliga ___________________________________________________________________________________

Sonntag, 29. April 2012

Versteckte Kamera im Altenheim

Presseschau : Zu einem Skandal in einem Altenheim berichtet Yahoo:
Seit ihre Mutter sich in einem Pflegeheim befand, entdeckte Jane Worroll immer wieder blaue Flecken an Armen und Beinen der 81-Jährigen. Zudem wurde die Alzheimer-Patientin immer stiller und wirkte bedrückt. Jane Worroll beschlich ein Verdacht. Um der Sache auf den Grund zu gehen, versteckte sie eine Videokamera im Heimzimmer ihrer Mutter. Als sie die Aufnahmen ansah, traute sie ihren Augen nicht.Lange hatte sich die Britin Jane Worroll dagegen gesträubt, ihre Mutter in ein Altenheim zu geben. Doch als sie schwanger wurde, hatte sie nicht mehr die Kraft dazu, die 81-Jährige, die unter Alzheimer und Arthrose leidet, aus dem Bett zu heben und sich den ganzen Tag um sie zu kümmern. Nach ausgiebiger Suche entschied sie sich für das Ash Court-Pflegeheim im Norden Londons. Auf der Homepage wurde die 62-Betten-Einrichtung als „wunderbar herzliches und lebendiges Zuhause“ angepriesen. Von der nationalen Regulierungsbehörde „Care Quality Commission“ wurde das Heim in die Kategorie „ausgezeichnet“ eingestuft. Doch sechs Wochen später entdeckte Jane Worroll an Armen und Beinen ihrer Mutter blaue Flecken. Maria Worroll wirkte verändert – sie sah müde aus, sprach kaum mehr, und wenn ein Pfleger ins Zimmer kam, sagte sie „Oh Gott, oh Gott“. Weil sie vom Personal keinerlei Erklärung für den Zustand ihrer Mutter erhielt, beschloss Jane Worroll, in deren Zimmer eine versteckte Kamera - getarnt als Wecker - zu installieren. Innerhalb von zwei Nächten erfuhr sie dann, woher die Blessuren kamen. Die Bilder, die die Kamera in jenen Nächten aufnahm, waren nun erstmals ausschnittweise in der Sendung "Panorama" der britischen BBC zu sehen - Jane Worroll hatte sie dem Sender zukommen lassen. Und was sich im Zimmer der 81-jährigen Frau abspielte, ist unfassbar. Am Abend kamen fünf Pflegerinnen und Pfleger ins Zimmer, um Maria Worroll zu waschen und sie für die Nacht vorzubereiten. Das taten sie auch – allerdings auf äußerst lieblose Weise. Sie fütterten die alte Frau viel zu schnell, hieften sie mit bloßen Händen ins Bett, ohne die dafür eigentlich vorgeschriebene Hebevorrichtung zu verwenden und drehten sie grob im Bett um. Die Frau stieß dabei einen Schmerzensschrei aus. In der darauffolgenden Nacht kam es noch schlimmer: Der 30-jährige Pfleger Jonathan A. war alleine im Raum. Er verpasste der Seniorin mehrere Schläge auf die Oberschenkel und ins Gesicht. Forest Healthcare, das Unternehmen, zu dem das Ash Court-Altersheim gehört, teilte Jane Worroll auf ihre Beschwerde hin mit, dass es sich dabei um einen einmaligen Vorfall handelte. Jonathan A. landete für 18 Monate hinter Gittern, die restlichen vier Pflegerinnen und Pfleger wurden gefeuert. Doch Worroll dachte gar nicht daran, ihre Mutter im Ash Court-Pflegeheim zu lassen. Zwei Monate später hatte sie endlich ein neues Zuhause für sie gefunden. Am Tag, an dem Maria Worroll das Heim verlassen durfte, gab sie den ersten vollständigen Satz seit langer Zeit von sich: „Zum Glück komme ich hier endlich raus“, zitiert die „Daily Mail“ die 81-jährige Frau. Im neuen Zimmer ihrer Mutter brachte Jane Worroll vier Überwachungskameras an, die Aufnahmen kann sie 24 Stunden am Tag von ihrem Mobiltelefon aus ansehen. Allmählich kehrte die Farbe in das Gesicht der Seniorin zurück, und sie entspannte sich.
________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Nur ein Einzelfall ? Ist es nicht gut, wenn man die eigenen Senioren auf diese Art beobachten kann ? Bei Kleinkindern ist es doch auch normal, daß man die lieben Kleinen überwacht und selbst im Pferdestall sind Online-Überwachungssystem schon eine normale Sache. Sind uns unsere Senioren etwa weniger Wert oder haben wir vielleicht zuviel Vertrauen in die Qualität eines Pflegeheims ? ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Getarnte Überwachungskameras in Wanduhren zur Zimmerüberwachung schaffen Klarheit, wenn Sie Zweifel an der Versorgungsqualität eines Heimes oder auch eines ambulanten Pflegedienstes haben. Wenn Sie sich auch für derartige Überwachungstechniken interessieren empfehlen wir Ihnen hier einige Firmen. ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Reinhard Göddemeyer
Pflegeland Deutschland - Pflegeheime in der Not ? - MyVideo

Mittwoch, 25. April 2012

Berechnung von Hartz IV "Hartz-IV-Satz ist nicht menschenwürdig"

Presseschau: Sozialrecht __________________________________________________________________________ Berechnung von Hartz IV "Hartz-IV-Satz ist nicht menschenwürdig" - Die neuen Hartz-IV-Sätze sind falsch berechnet und damit verfassungswidrig: Diese Entscheidung hat das Berliner Sozialgericht getroffen und nun dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt. Der Aspekt der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sei "unzureichend gewürdigt". Quelle / Volltext www.sueddeutsche.de __________________________________________________________________________ Presseschau: Sozialrecht __________________________________________________________________________ Vorlage zum BundesverfassungsgerichtBerliner Richter halten Hartz-IV-Sätze für zu niedrig... Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu den Hartz-IV-Sätzen war eines der wichtigsten der letzten Jahre – nun wollen drei Berliner Richter noch einmal eine Entscheidung. Die neu ermittelten Sätze seien zu niedrig – die Richter nennen sogar einen konkreten Betrag.... Quelle / Volltext: www.focus.de __________________________________________________________________________ Top-SmartPhones ab 0,-€ zur 1&1 All-Net-Flat

Versteckte Kamera - Skandal im Altenheim

Presseschau : Zu einem Skandal in einem Altenheim berichtet Yahoo:
Seit ihre Mutter sich in einem Pflegeheim befand, entdeckte Jane Worroll immer wieder blaue Flecken an Armen und Beinen der 81-Jährigen. Zudem wurde die Alzheimer-Patientin immer stiller und wirkte bedrückt. Jane Worroll beschlich ein Verdacht. Um der Sache auf den Grund zu gehen, versteckte sie eine Videokamera im Heimzimmer ihrer Mutter. Als sie die Aufnahmen ansah, traute sie ihren Augen nicht.Lange hatte sich die Britin Jane Worroll dagegen gesträubt, ihre Mutter in ein Altenheim zu geben. Doch als sie schwanger wurde, hatte sie nicht mehr die Kraft dazu, die 81-Jährige, die unter Alzheimer und Arthrose leidet, aus dem Bett zu heben und sich den ganzen Tag um sie zu kümmern. Nach ausgiebiger Suche entschied sie sich für das Ash Court-Pflegeheim im Norden Londons. Auf der Homepage wurde die 62-Betten-Einrichtung als „wunderbar herzliches und lebendiges Zuhause“ angepriesen. Von der nationalen Regulierungsbehörde „Care Quality Commission“ wurde das Heim in die Kategorie „ausgezeichnet“ eingestuft. Doch sechs Wochen später entdeckte Jane Worroll an Armen und Beinen ihrer Mutter blaue Flecken. Maria Worroll wirkte verändert – sie sah müde aus, sprach kaum mehr, und wenn ein Pfleger ins Zimmer kam, sagte sie „Oh Gott, oh Gott“. Weil sie vom Personal keinerlei Erklärung für den Zustand ihrer Mutter erhielt, beschloss Jane Worroll, in deren Zimmer eine versteckte Kamera - getarnt als Wecker - zu installieren. Innerhalb von zwei Nächten erfuhr sie dann, woher die Blessuren kamen. Die Bilder, die die Kamera in jenen Nächten aufnahm, waren nun erstmals ausschnittweise in der Sendung "Panorama" der britischen BBC zu sehen - Jane Worroll hatte sie dem Sender zukommen lassen. Und was sich im Zimmer der 81-jährigen Frau abspielte, ist unfassbar. Am Abend kamen fünf Pflegerinnen und Pfleger ins Zimmer, um Maria Worroll zu waschen und sie für die Nacht vorzubereiten. Das taten sie auch – allerdings auf äußerst lieblose Weise. Sie fütterten die alte Frau viel zu schnell, hieften sie mit bloßen Händen ins Bett, ohne die dafür eigentlich vorgeschriebene Hebevorrichtung zu verwenden und drehten sie grob im Bett um. Die Frau stieß dabei einen Schmerzensschrei aus. In der darauffolgenden Nacht kam es noch schlimmer: Der 30-jährige Pfleger Jonathan A. war alleine im Raum. Er verpasste der Seniorin mehrere Schläge auf die Oberschenkel und ins Gesicht. Forest Healthcare, das Unternehmen, zu dem das Ash Court-Altersheim gehört, teilte Jane Worroll auf ihre Beschwerde hin mit, dass es sich dabei um einen einmaligen Vorfall handelte. Jonathan A. landete für 18 Monate hinter Gittern, die restlichen vier Pflegerinnen und Pfleger wurden gefeuert. Doch Worroll dachte gar nicht daran, ihre Mutter im Ash Court-Pflegeheim zu lassen. Zwei Monate später hatte sie endlich ein neues Zuhause für sie gefunden. Am Tag, an dem Maria Worroll das Heim verlassen durfte, gab sie den ersten vollständigen Satz seit langer Zeit von sich: „Zum Glück komme ich hier endlich raus“, zitiert die „Daily Mail“ die 81-jährige Frau. Im neuen Zimmer ihrer Mutter brachte Jane Worroll vier Überwachungskameras an, die Aufnahmen kann sie 24 Stunden am Tag von ihrem Mobiltelefon aus ansehen. Allmählich kehrte die Farbe in das Gesicht der Seniorin zurück, und sie entspannte sich.
________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Nur ein Einzelfall ? Ist es nicht gut, wenn man die eigenen Senioren auf diese Art beobachten kann ? Bei Kleinkindern ist es doch auch normal, daß man die lieben Kleinen überwacht und selbst im Pferdestall sind Online-Überwachungssystem schon eine normale Sache. Sind uns unsere Senioren etwa weniger Wert oder haben wir vielleicht zuviel Vertrauen in die Qualität eines Pflegeheims ? ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Getarnte Überwachungskameras in Wanduhren zur Zimmerüberwachung schaffen Klarheit, wenn Sie Zweifel an der Versorgungsqualität eines Heimes oder auch eines ambulanten Pflegedienstes haben. Wenn Sie sich auch für derartige Überwachungstechniken interessieren empfehlen wir Ihnen hier einige Firmen. ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Reinhard Göddemeyer

Dienstag, 10. April 2012

Kredit von Privat an Privat P2P statt B2B

Kredit P2P

Im Gegensatz zu den Geschäftsbedingungen bei den Banken werden hier alle Bonitäten berücksichtigt.
Keine Stornos wegen mangelnder Bonität des Antragstellers.

100 % Annahmequote !

Bereits über 4000 finanzierte Kredite für über 15 862 450 EURO !

Bereits über 227 755 Anlegergebote für über 38 727 750 EURO.

Ausgefallene Volumen: Nur 1,34 %

Durchschnittlicher Nominalzins : 13,66 %

Wann beantragen Sie hier Ihren Kredit ????


auxmoney.com - Kredite von Privat an Privat

Dienstag, 3. April 2012

Historisch niedrige Kreditzinsen machen Anschaffungen möglich.

Historisch niedrige Kreditzinsen machen Anschaffungen möglich.
Egal, ob nur ein Fahrzeug oder eine grössere moderne Büroanlage angeschafft und finanziert werden soll, Sie sollten sich unbedingt ein Finanzierungsangebot von Bon-Kredit machen lassen. Denn Bon-Kredit kanns...

Hier kommen Sie zum Kreditantragsformular.


Benötigen Sie Bargeld? Hier abfordern !


Kredit ohne Schufa - Sofortkredit - Kredit | Kredite | Sofortkredite | Kreditvertrag | Darlehen | Immobilienfinanzierung | Hausfinanzierung | Baufinanzierungen | Finanzierung-Immobilien | Baufinanzierung-online | Hauskauf-Finanzierung | Kreditrechner | Credit | Ratenkredit | Urlaubskredit | Ratenfinanzierung | Autokredit | Autofinanzierung | Autokauf | Finanzierungen | Günstige Kredite | Online Kredit | Onlinekredit | Hausfrauenkredit | Kleinkredit | Schufafreie Kredite ohne Kreditauskunft | Finanzierungsangebot | Kleinkredite als Internetkredit | Konsumkredit | Kredit für Selbständige | Unternehmerkredit | Kredit Selbständige | Privatkredit | Barkredite

Donnerstag, 22. März 2012

Mitarbeiterinnen gesucht








www.docmorris.com






www.gesund-pflegen-online.de






Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) hat die Online-Analyse zum Arbeits- und Gesundheitsschutz in der ambulanten Pflege um ein zusätzliches Instrument erweitert.

Bereits seit Oktober 2010 können Pflegeeinrichtungen mit "gesund-pflegen-online.de" direkt im Internet herausfinden, wo sie bei der Prävention von Muskel-Skelett-Erkrankungen und psychischen Belastungen stehen. Das neue Instrument für die ambulante Pflege "Gesundheit gewinnt!" umfasst insgesamt 50 Fragen. Dabei geht es um die Prävention von Hauterkrankungen, Infektionen und Stolper-, Rutsch- und Sturzunfällen, um Verkehrssicherheit sowie den Umgang mit Gewalt und Aggression.

Die Nutzer erhalten wie bei "gesund-pflegen-online.de" nach dem Ausfüllen des Fragebogens für andere nicht einsehbar die Auswertung ihrer Antworten. In einer Toolbox finden sie weiterführende Hinweise und Informationen zu passenden Arbeitshilfen, Broschüren und Seminaren der BGW.

Eingesetzt werden kann "Gesundheit gewinnt!" von allen Mitgliedsbetrieben der BGW in der ambulanten Pflege, die die Selbstbewertung "gesund-pflegen-online.de" erfolgreich durchlaufen haben.

www.gesund-pflegen-online.de

Gelegenheit macht Diebe - Bestatter verhaftet






Nicht nur zu Lebzeiten werden alte Leute betrogen.

Ein Bestatter aus dem Ruhrgebiet steht im Verdacht, ca 100 000 EURO unterschlagen zu haben, die ihm für durchzuführende Beerdigungen gezahlt worden waren.

Im Rahmen der von der Polizei durchgeführten Ermittlungen wurde auch eine Urkundenfälschung aufgedeckt.

Der Bestatter hatte offenbar bei einer Wohnungsbesichtigung / im Rahmen einer Bestattung ein Testament gefunden, dieses dann gefälscht und war auf diese Art stolzer Eigentümer eines Mehrfamilienhauses in der Innenstadt geworden.

Freitag, 16. März 2012

Trinken Sie auch genug ?

Achtung - jetzt kommt der Frühling mit den ersten Temperaturen über 20 Grad.

Auch wenn dieser Sommer noch nicht so wirklich schön ist - Sie kennen die Horrorbotschaften aus den letzten Sommern. Ältere oder behinderte Menschen, die „vertrocknet“ in ihren Wohnungen aufgefunden wurden, Menschen, die mit „Exsikkose“ aus Altenheimen in Kliniken verbracht wurden, Leistungsminderung und „schlappes Gefühl“ auch bei jüngeren Menschen - all diese Symptome und Ereignisse werden mit Sommer und verminderter Trinkmenge im Sommer verbunden. Und damit kommt es zu einer Empfehlung, die überall und immer wieder zu hören ist: Trinken Sie mehr Wasser (oder Eistee, oder..oder ...oder.........

Am besten füllen Sie sich schon morgens 12 Wassergläser mit Wasser, von denen Sie dann stündlich eins austrinken.
Damit Sie diesen Rythmus nicht vergessen können Sie sich dazu auch einen kleinen Wecker stellen, der Sie immer nett an Ihr Wasser erinnert.
Machen Sie ein Ritual daraus, das Ihnen schon bald zur Gewohnheit werden wird.

Ihre Schwester Claudia

Samstag, 10. März 2012

Altenpflege - Messe 2012

Vom 27. bis 29. März 2012 ist das Messegelände in Hannover erneut der Treffpunkt von Entscheidern, Führungskräften und Pflegepersonal – und präsentiert sich auch im kommenden Jahr als Branchen-Highlight und Innovationsträger: ALTENPFLEGE 2012

Freitag, 9. März 2012

VDKTV

Die Redaktion des Videoportals VDKTV informiert Sie rund um die Uhr zu wichtigen sozialen und rechtlichen Themen, aber auch zu Freizeit und Sport.

Image-Video VDK


Video zum Thema Schlaganfall:


Video zum Thema Altersarmut


Vorschau:
Am 12.3.2012 ist die Sendung mit dem folgenden Inhalt geplant:

"Aspekte und Vorteile der Vorsorgevollmacht"

www.vdktv.de

Donnerstag, 8. März 2012

MRSA – Gefahr für Menschen mit Pflegestufe 3

Der multiresistente Krankheitserreger MRSA bedroht Menschen, die Wunden haben durch Operation oder Dekubitus oder die über Katheter, Infusionen, Sonden versorgt werden.
Das kugelförmige Bakterium Staphylococcus lebt auf Pflanzen, Tieren und allen Gegenständen und tut nicht selten sogar Gutes: Beim Menschen baut beispielsweise der Staphylococcus epidermis den Säureschutzmantel der Haut auf.

Ein andere Art mit dem Namenszusatz aureus lebt vorzugsweise an feuchten Stellen wie Nase, Rachen, Intimbereich, Schweißregionen, Haaransatz, Außenohr, nässenden Wunden und Eiter. 30 bis 40 Prozent aller Menschen sind Träger dieses Keims, dauerhaft oder nur zeitweise und ohne jede Krankheitsfolge. Denn wer gesund ist, dem kann dieser Keim auch nichts anhaben.

Zur Gefahr kann „staph. aureus“ nur werden, wenn er sich hemmungslos ausbreiten kann, weil ihn nicht ausreichend viele Antikörper bekämpfen. Das ist etwa dann der Fall, wenn ereine Infektion oder Vergiftung im Blut verursacht bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem
in Lebensmitteln als Auslöser einer Lebensmittelvergiftung fungiert
als Eiter-Erreger beispielsweise in nässenden Wunden vorkommt.
Wie Staphylococcus aureus resistent wurde
Bakterielle Infektionen werden erfolgreich mit Antibiotika bekämpft. Seit den 1970iger Jahren aber haben sich einige Stämme genetisch verändert und wurden so unempfindlich gegen Penicilline wie etwa das Methicillin oder das Oxacillin. Diese resistenten Keime bekamen neue Kurznamen: Aus dem gegen Methicillin resistenten Staphylococcus aureus wurde MRSA, und das gegen Oxacillin resistente Staphylococcus aureus heißt ORSA.

Diese beiden entwickeln nun außer ihrer Widerstandsfähigkeit gegen bisher wirksame Penicillin-Formen Resistenzen gegen weitere Antibiotika. Deshalb steht die Abkürzung MRSA immer öfter für „Multiresistenter Staphylococcus aureus“.

Hohe Infektionsgefahr für Risikogruppen in stationären Einrichtungen
In stationären Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Alten- und Pflegeheimen ist die Gefahr, sich mit diesem Keim zu infizieren, aus verschiedenen Gründen besonders groß. Denn hier liegen Menschen,

MEHR INFORMATIONEN

Resistenzen gegen Antibiotika
Antibiotika – alles Wissenswerte
Was ist MRSA? Symptome bei Ansteckung mit Krankenhauskeimen
die häufig und über längere Zeit Antibiotika erhalten haben
deren Immunsystem geschwächt ist z.B. auch durch hohes Alter
die offene Wunden haben nach Operation, wegen Druckgeschwüren (Dekubitus) oder einem „offenen Bein“ (Ulcus cruris)
die Infusionsnadeln, Sonden oder Katheter tragen
die mit einem Tracheostoma (Kanüle in operativer Öffnung der Luftröhre) leben
Pflegebedürftige mit Pflegestufe 3 häufig durch MRSA-Keime bedroht
Und so gehören vor allem ältere und/oder bereits kranke Menschen zu dieser Risikogruppe, weil ihr Immunsystem bakteriellen Angriffen nicht mehr Stand hält, weil sie häufig multimorbid, also von mehreren Krankheiten betroffen sind: Kreislauf, Herz, Alterdiabetes usw. Bettlägerige Menschen leiden außerdem häufig an Dekubitus und sind geschwächt, weil sie nicht ausreichend essen und trinken.

Zudem ist das Personal im Gesundheitswesen häufiger - nach Schätzungen regional bis zu etwa 70% - von Staphylococcus aureus oder MRSA besiedelt. Prof. Dr. Walter Popp, zuständig für Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Essen, geht davon aus, dass 50% der MRSA-Fälle in Krankenhäusern auch dort erworben, die anderen 50% mitgebracht werden. Bei etwa der Hälfte handelt es sich um Infektionen, die andere Hälfte macht die so genannte Kolonisation aus, also die Besiedlung mit MRSA-Keimen ohne gesundheitliche Auswirkungen. In Alten- und Pflegeheimen tritt überwiegend diese Form auf.

Umgang mit MRSA in der ambulanten Pflege
Patienten, die zwar mit MRSA besiedelt sind, aber keine Infektion mit MRSA haben, werden aus dem Krankenhaus entlassen und im häuslichen, ambulanten Bereich oder in institutionalisierten Wohnformen weiterversorgt. Häufig sind sie dann in Nase, Rachen, Intimbereich oder an Hautschädigungen besiedelt oder nur örtlich begrenzt infiziert. Ein MRSA-Patient kann – ebenso wie seinen Familienangehörigen - Monate, sogar Jahre MRSA-Träger bleiben.

Wird in der ambulanten Pflege MRSA festgestellt, etwa durch mehrfache mikrobiologische Kontrolluntersuchungen (Abstriche) an verschiedenen Tagen, dann lässt sich eine so genannte MRSA-Sanierung durchführen: Sie umfasst desinfizierende Waschungen, die Gabe einer speziellen Nasensalbe, die Desinfizierung aller persönlichen Gegenstände (Zahnprothese, Hörgerät, Zahnbürste, Blutdruckmessgerät), der Kleidung, der Bettwäsche, aller Kontaktflächen, der Toilette usw. Für die Pflegepersonen gelten besondere Hygienevorschriften: Sie sollen Einmalhandschuhe und Einmalkittel anziehen und so oft wie möglich ihre Hände desinfizieren.

Überweisung von MRSA-Patienten ins Krankenhaus
Soll ein Mensch mit MRSA im Krankenhaus behandelt werden, muss vor einer Überleitung die Klinik ebenso wie benötigter Krankentransport über die Kolonisierung oder Infektion informiert werden – zum Schutz anderer Patienten.

V

Freitag, 2. März 2012

Urteil: Pflegebedarf nicht allein nach Stoppuhr entscheiden

Urteil: Pflegebedarf nicht allein nach Stoppuhr entscheiden

29.02.2012


Über die Einstufung in die Pflegestufe III darf einem neuen Urteil zufolge nicht allein die Stoppuhr entscheiden. Das Sozialgericht Münster korrigierte eine Entscheidung der Pflegekasse. Die Kasse muss einem halbseitig gelähmten und blinden Mann Leistungen der Pflegestufe III bewilligen, obwohl er die für die höchste Stufe notwendige Pflegezeit von täglich 240 Minuten nicht erreicht hatte. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Ein Sachverständiger hatte für den Mann aus dem Kreis Warendorf einen täglichen Pflegeaufwand von 232 Minuten ermittelt. Eine solche "geringfügige Unterschreitung" um acht Minuten dürfe nicht allein zum Scheitern der Pflegestufe führen, entschied das Gericht. Es verwies auf die Kritik von Pflegewissenschaft und Pflegepraxis, nach der die gesetzlich vorgesehene zeitliche Bemessung des Pflegeaufwands eine "scheinrationale Größe" sei.

In 240 Minuten soll die Grundpflege eines Schwerpflegebedürftigen möglich sein. Dazu gehören 15 Tätigkeiten vom Waschen und Zähneputzen über den WC-Besuch bis zur Hilfe beim Treppensteigen. Hätte der Gutachter bei jeder Tätigkeit ungefähr eine halbe Minute mehr angesetzt, wäre er zu einem anderen Ergebnis gekommen, sagte ein Gerichtssprecher. Weitere Informationen: Sozialgericht Münster, Entscheidung vom 10. Februar 2012 (Az. S 6 P 135/10)

Dienstag, 21. Februar 2012

Mediathek der Deutschen Krebshilfe

Mediathek der Deutschen Krebshilfe
Die Menschen werden immer älter, bekommen somit auch immer mehr altersbedingte Krankheiten, darunter auch alle möglichen Krebsarten.

Die deutsche Krebshilfe hat jetzt ihr Online-Angebot um eine Filmdatenbank erweitert.
Unter www.Krebshilfe.tv finden Betroffene, Angehörige und Interessierte ab sofort zahlreiche informative Filmbeiträge rund um das Thema Krebs.

Zur Mediathek

Fast 200 Beiträge stehen zur Verfügung. Ein eigener Videoplayer ermöglicht das Abspielen der Filme ohne lange Ladezeiten.

Einzelne Filmbeiträge können weiterhin kostenlos bei der Deutschen Krebshilfe auf DVD bestellt werden.

Bestelladresse: Deutsche Krebshilfe
PF 1467
53004 Bonn

oder im Internet unter www.krebshilfe.de.

Mediathek der Deutschen Krebshilfe

Mediathek der Deutschen Krebshilfe
Die Menschen werden immer älter, bekommen somit auch immer mehr altersbedingte Krankheiten, darunter auch alle möglichen Krebsarten.http://www.blogger.com/img/blank.gif

Die deutsche Krebshilfe hat jetzt ihr Online-Angebot um eine Filmdatenbank erweitert.
Unter www.Krebshilfe.tv finden Betroffene, Angehörige und Interessierte ab sofort zahlreiche informative Filmbeiträge rund um das Thema Krebs.

Zur Mediathek

Fast 200 Beiträge stehen zur Verfügung. Ein eigener Videoplayer ermöglicht das Abspielen der Filme ohne lange Ladezeiten.

Einzelne Filmbeiträge können weiterhin kostenlos bei der Deutschen Krebshilfe auf DVD bestellt werden.

Bestelladresse: Deutsche Krebshilfe
PF 1467
53004 Bonn

oder im Internet unter www.krebshilfe.de.

Montag, 2. Januar 2012

Filmdatenbank im Internet

Die Menschen werden immer älter, bekommen somit auch immer mehr altersbedingte Krankheiten, darunter auch alle möglichen Krebsarten.http://www.blogger.com/img/blank.gif

Die deutsche Krebshilfe hat jetzt ihr Online-Angebot um eine Filmdatenbank erweitert.
Unter www.Krebshilfe.tv finden Betroffene, Angehörige und Interessierte ab sofort zahlreiche informative Filmbeiträge rund um das Thema Krebs.

Zur Mediathek

Fast 200 Beiträge stehen zur Verfügung. Ein eigener Videoplayer ermöglicht das Abspielen der Filme ohne lange Ladezeiten.

Einzelne Filmbeiträge können weiterhin kostenlos bei der Deutschen Krebshilfe auf DVD bestellt werden.

Bestelladresse: Deutsche Krebshilfe
PF 1467
53004 Bonn

oder im Internet unter www.krebshilfe.de.

Angebot 2012 für Arbeitgeber

Angebot 2012

Gegen Zahlung eines einmaligen Betrages in Höhe von 150 EURO können Pflegebetriebe / Altenheime in unserer Stellendatenbank beliebig viele Stellenanzeigen schalten.

Zum Stellenmarkt