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Freitag, 23. Dezember 2011

Mediathek der Deutschen Krebshilfe

Die Menschen werden immer älter, bekommen somit auch immer mehr altersbedingte Krankheiten, darunter auch alle möglichen Krebsarten.http://www.blogger.com/img/blank.gif

Die deutsche Krebshilfe hat jetzt ihr Online-Angebot um eine Filmdatenbank erweitert.
Unter www.Krebshilfe.tv finden Betroffene, Angehörige und Interessierte ab sofort zahlreiche informative Filmbeiträge rund um das Thema Krebs.

Zur Mediathek

Fast 200 Beiträge stehen zur Verfügung. Ein eigener Videoplayer ermöglicht das Abspielen der Filme ohne lange Ladezeiten.

Einzelne Filmbeiträge können weiterhin kostenlos bei der Deutschen Krebshilfe auf DVD bestellt werden.

Bestelladresse: Deutsche Krebshilfe
PF 1467
53004 Bonn

oder im Internet unter www.krebshilfe.de.

Diakonie: Neues Onlineportal soll junge Menschen für soziale und pflegerische Berufe gewinnen

Diakonie: Neues Onlineportal soll junge Menschen für soziale und pflegerische Berufe gewinnen


Berlin. "Soziale Berufe kann nicht jeder" lautet das Motto eines neuen Online-Portals der Diakonie zu sozialen und pflegerischen Berufen. Auf informiert die Diakonie junge Menschen über Ausbildungen, Studiengänge und Berufe. Ziel ist es, junge Menschen für soziale und pflegerische Berufe zu gewinnen. Der Diakonie Bundesverband reagiert damit auf Prognosen zum drohenden Fachkräftemangel. Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes werden bis zum Jahr 2025 rund 152 000 Mitarbeitende in Pflegeberufen fehlen. Rund 20 Berufe und Studiengänge werden auf dem neuen Portal vorgestellt.

Zu jedem Beruf gibt es eine Videoreportage und eine Textreportage, in denen Auszubildende und Studierende über ihre Motivation und ihren Ausbildungsalltag erzählen. Außerdem gibt es einen Berufsfindungs-Selbsttest.

Die Website informiert auch über Karrieremöglichkeiten in der Pflege oder Männer in sozialen Berufen, außerdem gibt es eine Ausbildungsstätten-Suchfunktion, eine Stellenbörse und Bewerbungstipps. Das neue Berufsorientierungsportal ist Teil einer Online-Kampagne der Diakonie gegen den Nachwuchsmangel in den sozialen und pflegerischen Berufen.

Mehr Selbstständigkeit durch Technik

Siegen/Hagen. Wenn der Altersheimbewohner mit beginnender Demenz zum Essen gerufen wird, vergisst er unterwegs oft, wo er hinwollte. Könnte man nicht an seinem Rollator ein Gerät befestigen, dass ihm sagt: Wo will ich hin und was mache ich da? Das fragten Auszubildende des Fachseminars für Altenpflege der katholischen Hospitalgesellschaft aus Olpe, und an der Uni Siegen machte sich der Studiengang Human Computer Interaction an die Arbeit.

Das ist ein Resultat eines eintägigen gemeinsamen Workshops, den jetzt erstmals der Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik und Neue Medien veranstaltete. „Wir arbeiten in der Forschung bereits viel mit älteren Menschen zusammen“, erklärt Claudia Müller, die am Institut für das Forschungsfeld „Neue Medien zur Förderung der sozialen Teilhabe älterer Menschen“ zuständig ist, „aber nun wollen wir auch Angehörige und Beschäftigte in der Pflege ansprechen.“ Mit gutem Erfolg, wie sie findet: „Die Auszubildenden und die Studierenden haben Erfahrungen ausgetauscht und gemeinsam technische Konzepte erarbeitet, die ältere Menschen im Alltag unterstützen können.“

Im Anschluss an den Workshop starteten die Studierenden mit der Programmierung von Prototypen, die bei einem erneuten Treffen im Februar vorgestellt werden und dann in Altenheimen getestet werden sollen. Claudia Müller legt Wert darauf, dass es nicht darum geht, menschliche Zuwendung durch Technik zu ersetzen: „Ziel ist Selbstständigkeit. Und viele ältere Menschen bitten nicht gerne dauernd um Hilfe.“

Weitere Ideen, die beim Workshop diskutiert wurden, waren eine TV-Fernbedienung mit weniger Tasten, mit klaren Zuständigkeiten, vielleicht mit großem Display, vielleicht mit Symbolen zum Tasten und Fühlen, vielleicht mit Lautsprecher, auf jeden Fall aber personalisiert, also auf die individuellen Bedürfnisse des Nutzers zugeschnitten. Oder: Unsichtbare Orientierungshilfen, die in Gängen und Räumen an der Wand hängen und per Sprachausgabe die Bewohner leiten - auch wieder ganz nach deren persönlichem Tagesplan.

„Wir konnten unsere Erfahrung aus dem Arbeitsalltag mit älteren Menschen in die Entwicklung von Technik-Ideen einbringen“ resümierte eine Altenpflegerin. „Es war toll, so viele Einblicke in die Arbeit der Altenpflegerinnen zu bekommen und die Ideen vor dem Hintergrund ihrer Praxiserfahrungen diskutieren zu können“, bilanzierte ein Student. Das Interesse an einer Fortsetzung der Zusammenarbeit ist groß, denn die Altenpflegeschüler wollen wissen, welche Entwicklungen es gibt und welche zu erwarten sind, und die Studenten brauchen bei der Entwicklung von Designkonzepten die Einschätzungen der Praktiker.

Am Design ist sowieso noch viel zu tun, meint Müller: „Die Industrie hat bisher den Ästhetik-Aspekt vernachlässigt. Technik für ältere Menschen muss ansprechend gestaltet und darf nicht stigmatisierend sein, sonst wird sie nicht angenommen.“